2025: Casa Social Cultural y Memoria

Der diesjährige Shalompreis geht an die Casa Social Cultural y Memoria in Buenaventura, Kolumbien. Inmitten von Armut, Bandengewalt und den Nachwirkungen des jahr- zehntelangen bewaffneten Konflikts schafft die „Casa“ seit 2009 einen Ort der Hoffnung, Erinnerung und Versöhnung. Engagierte Aktivist*innen bieten dort Kindern, Jugendlichen, Frauen und afrokolumbianischen Gruppen kreative Bildungsräume – mit Wandmalerei, Theater, Archiv- arbeit und politischer Bildung.

Buenaventura ist ein Symbol für Kolumbiens ungelöste sozialen Wunden: Trotz zentraler Bedeutung für den Außenhandel leben hier 80 % der Bevölkerung in extremer Armut. Die„Casa“ setzt dem Gewaltkreislauf eine Kultur des Friedens entgegen.

Die Casa Social Cultural y Memoria ist ein Ort der Erinnerung, der Heilung von Menschen zugefügten Wunden und der Versöhnung. In den Räumen der „casa“ treffen sich Führungskräfte Sozialer Bewegungen, dort finden Kurse und Projekte auf den Gebieten der politischen Bildung statt. Vor allem Kindern und Jugendlichen sollen Alternativen zur Gewalt aufgezeigt werden. Als pädagogische und didaktische Mittel setzen die ehrenamtlich Tätigen auf Wandmalereien, Laientheater, eine Bibliothek, ein Tonstudio, ein Archiv sowie Fotoausstellungen.

Mit dem Shalompreis anerkennt das Team des AK Shalom für Gerechtigkeit und Frieden an der Katholischen Hochschule Eichstätt-Ingolstadt die Projekte unter dem Dach der Casa Social Cultural y Memoria von Cormepaz. Die Auszeichnung wurde bei den Aktivitäten am 28. und 29. Juni 2025 stellvertretend die Repräsentant*innen afroamerikanischer Bewegungen, Carmen Rocio Murillo und Marvin Alexander Castro Banguera, entgegengenommen. Mit dem Preisgeld sollen insbesondere Wandmalerei-Workshops, der Gedankenaustausch mit der Bevölkerung und Räume für den städtischen Frieden unterstützt werden.

Dieses Projekt unterstützen? Dann einfach diesem Link folgen: Helfen durch Spenden