Neuigkeiten vom Preisprojekt 2016: PCFF (Parents‘ Circle Families Forum)

Die Israelin Robi Damelin erhielt zusammen mit dem Palästinenser Mazen Faraj für das PCFF (Parents‘ Circle Families Forum) 2016 den Shalompreis.

Sie verlor 2002 durch einen Anschlag im Westjordanland ihren Sohn. Mazen Faraj verlor seinen Vater durch die israelische Armee. Familien, die geliebte Menschen verloren, trauern gemeinsam. Ein Teil von Robi Damelins Familie konnte aus Deutschland und Österreich vor den Nazis fliehen. Sie selbst wuchs in Südafrika auf. Dort setzte sie sich gegen Apartheid ein. Ihr Onkel war der Anwalt von Nelson Mandela. 1967 kam sie nach Israel.

Die heute Achtzigjährige setzt sich mit den anderen Mitgliedern weltweit für Völkerverständigung ein. In einer berührenden Rede sprach sich 2016 in Eichstätt davon, dass nicht Hass, sondern Versöhnung einen Weg zum Miteinander ermöglichen würde.

In der Reihe Stadtgespräche des SZ-Magazins vom 2. Februar 2024 sprechen Menschen aus Tel Aviv über die Situation nach dem 7. Oktober 2023: Der Schriftsteller und FilmemacherEtgar Keret, die palästinensische Ärztin Marian Khatib, der Soziologe Natan Sznaider, Rula Daood, Co-Direktorin der arabisch-israelischen Friedensbewegung, Arye Sharuz-Shalicar, ein Sprecher der israelischen Armee, aus Deutschland stammend, der Musiker Avihu Pinhasov, die Direktorin des Tel Aviv Museum of Modern Art Tania Coen-Uzzieli, der Politiker Asaf Zamir und die Studentin ShiraHavron (ihr Großvater war einer der Gründer des Kibbuz Be’eri, das die Hamas überfiel. Drei von Havrons Verwandten wurden ermordet, neun entführt, acht kamen frei, einer ist noch immer in Gaza).

Weitere Infos im Artikel der Süddeutschen Zeitung.